PROJEKT 24/10

Mit seinem neuen Angebot „Women of Fun II“ will der in der Dortmunder Nordstadt ansässige Flüchtlingshilfeverein Train of Hope Dortmund e.V. Frauen ermutigen, stärken und ihnen eine Stimme geben. Es baut auf dem bereits bestehenden Arbeitskreis „Women of Hope“ auf, der Frauen mit Flucht- und Migrationshintergrund ein ehrenamtliches Café bietet, in dem sie sich austauschen können. Ein Großteil der Vereinsmitglieder besteht aus Geflüchteten, die durch ihren eigenen multikulturellen Hintergrund einen schnellen Zugang zu Geflüchteten aus allen Ländern bekommen.

Mehr als die Hälfte der Frauen im Quartier stammen aus Ländern, in denen Frauenrechte eine geringe Rolle spielen. Das neue Angebot will den Frauen einen Schutzraum bieten, um ihre Potenziale und Ressourcen zu entdecken und sie ermutigen, Akteurinnen im eigenen Leben zu werden. Ziel ist es, die Frauen zuerst in den Bereichen zu stärken, wo es akut nötig ist – etwa: „Klarkommen im Alltag, Kennenlernen von Schulsystem und unterschiedliche Berufsmöglichkeiten“. Sie sollen Orientierung, Sicherheit und mehr Durchblick im Alltag erhalten und Ängste abbauen. Denn sprachliche Hürden oder die Scheu vor Institutionen erschweren es ihnen oft, die nötigen Schritte in eigener Sache zu unternehmen.

Zu den Gruppenangeboten gehören daher gemeinsame pädagogische und interkulturelle Aktivitäten, Freizeitangebote wie gemeinsames Kochen und eine Workshop-Reihe. Praktische Anleitung etwa in Erster Hilfe oder zum Absetzen eines Notrufes wird von den Teilnehmerinnen ebenso gewünscht wie Besuche bei Frauenärzten und anderen Gesundheitsangeboten.

Das Projekt soll von einer Honorarkraft geleitet werden, die Veranstaltungen und Aktionen organisiert und als Ansprechperson für die Teilnehmerinnen fungiert. Ehrenamtler und das Team unterstützen sie. Die Gruppe trifft sich einmal wöchentlich für zwei Stunden. Je nach Themenwunsch sollen einmal im Monat ein Ausflug und eine themenorientierte Veranstaltung stattfinden.

Für Honorare, Raummiete, Veranstaltungen und Material fallen 14.960 Euro an. Dafür bitten wir um Ihre Unterstützung.