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Aktuelles

Neues aus dem Spendobeljahr

Hier erfahren Sie, welche Neuigkeiten es über Spendobel gibt. Mit Berichten und Bildern über aktuelle Ereignisse und Veranstaltungen halten wir Sie auf dem Laufenden. Durch Fotos und Reportagen vor Ort wird die Projektarbeit erlebbar. Und Sie erfahren mehr darüber, wer zu den Unterstützern des Dortmunder Spendenparlamentes Spendobel gehört.

Werden Sie Mitglied im Spendenparlament

Natürlich können Sie auch Fördermitglied werden, ohne sich ins Parlament einzubringen. Wir freuen uns über jede Form der Unterstützung.

Spendobel-Vorstand 2023

Gruppenbild  Foto: Schütze.

21.09.2023

Spendobel unterstützt diesmal sogar elf Projekte

Das Dortmunder Spendenparlament hat abgestimmt. Abschied von Barbara Temminghoff

Von Carmen Möller-Sendler  

Da gibt es die, die gern spenden würden, aber nicht wissen, wofür. Und andere, die tolle Ideen entwickelt haben, um Menschen zu helfen – aber die Finanzierung fehlt. Spendobel bringt beide zusammen: Das Dortmunder Spendenparlament bietet seit über zwei Jahrzehnten Spendierwilligen und Projekt-Trägern eine gemeinsame Plattform.

Jedes Jahr können sich Projekte mit Dortmund-Bezug und zeitlicher Befristung bewerben. Sie geben an, welche Summe sie benötigen und was genau mit dem Geld passieren soll. Dass es dabei demokratisch zugeht, dafür sorgen die rund 100 Parlamentarier*innen, zu denen Einzelpersonen ebenso wie Vertreter*innen von Unternehmen, Gemeinden, Stiftungen, Service Clubs und anderen Einrichtungen gehören: Aus allen Teilen der Bürgerschaft bringen Menschen sich ein. In einer gemeinsamen Sitzung stimmen sie ab, welche zehn Projekte im kommenden Spendobel-Jahr beworben werden sollen.

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Neue Projektanträge

Seien Sie mit Ihrem Projekt dabei!

Spendobel nimmt ab sofort bis Ende Mai Projektanträge für das Spendobel-Jahr 2023/24 entgegen.

Bei Fragen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

„Weihnachtsgeld“ für das Schulranzenprojekt der Stiftung Kinderglück

Charlotte (Mitte) spendete ihr „Weihnachtsgeld“ von Großvater Günter Heinen (r.) über Spendobel an die Stiftung Kinderglück. Beim Treffen mit Bernd Krispin (2.v.l.) von der Stiftung Kinderglück waren mit dabei Charlottes Mutter Andrea Schäfer (2.v.r) und Christiane Wurst, Präsidentin von Spendobel (l.).Foto: Mark Fäth.

04.07.2023

Schülerin spendet für Spendobel

„Weihnachtsgeld“ für das Schulranzenprojekt der Stiftung Kinderglück

Ihr „Weihnachtsgeld“ spendete Charlotte Schäfer an das Dortmunder Spendenparlament Spendobel. Die Achtjährige hatte, ebenso wie ihre Brüder Linus und Lennart, vom Großvater 100 Euro bekommen – verbunden mit dem Auftrag, das Geld zu spenden. Gemeinsam mit ihrer Mutter Andrea suchte Charlotte auf der Internetseite von Spendobel nach einem passenden Projekt. Und entschied sich schließlich für das Projekt Nummer sechs: „Ein gelungener Start in die Schulzeit“ der Stiftung Kinderglück Dortmund e. V. Die Stiftung besorgt seit Jahren Schulranzen für Kinder, deren Eltern oder Familien zum Start ins Schulleben keinen Ranzen finanzieren können.

„Ich habe mir zu Weihnachten gewünscht, etwas Gutes zu tun für Menschen, denen es nicht so gut geht“, erzählte Charlotte beim Besuch der Stiftung Kinderglück Ende Mai am Dortmunder Flughafen. Ihr Großvater Günter Heinen hatte daraufhin fürs Weihnachtsgeld eine Aufgabe formuliert: Enkelin und Enkel sollten herausfinden, für wen oder was die Spenden gut sein könnten. „Denn es gibt Menschen, die nicht wissen, wie sie zurechtkommen“, erklärt der Großvater.

Zum Besuch der Stiftung Kinderglück in der Nähe des Dortmunder Flughafens hatte Spendobel- Präsidentin Christiane Wurst Charlotte und ihre Familie eingeladen. Gemeinsam mit der Geschäftsführerin von Spendobel, Barbara Temminghoff, habe sie sich riesig über die Spende gefreut, schrieb sie ein Dankeschön an die Schülerin. „Wie wichtig ein Schulranzen mit dem entsprechenden Inhalt für Schulkinder ist, das kannst du sicher selbst sehr gut beurteilen.“ Wer ihn sich nicht leisten könne und mit einem Beutel zur Schule kommt, bekäme schnell einen Stempel aufgedrückt und könne zum Außenseiter werden. Um das zu verhindern sei es so wichtig, dass alle Kinder einen Schulranzen mit entsprechender Ausrüstung zum Schulanfang haben. „Du hast dazu beigetragen, dass wir dem Spendenziel von 15.000,00 Euro etwas nähergekommen“ dankte Christina Wurst der Schülerin.

Im Projekt „Kinderglück-Schulranzen“ ermittelt die Stiftung Kinderglück gemeinsam mit dem Schulverwaltungsamt, Grundschulen und dem Jugendamt sowie städtischen und freien Kindertageseinrichtungen und regionalen Partnern Kriterien, welche Erstklässlerinnen und Erstklässler einen Schulranzen zur Einschulung bekommen. „Die Kinder erfahren nicht, dass ihr Schulranzen gespendet wurde“, berichtet Bernd Krispin von der Stiftung Kinderglück den Besuchern. So fühlten sie sich nicht benachteiligt und könnten mit Freude ihren ersten Schultag erleben.

Inzwischen haben Ehrenamtliche der Stiftung mehr als 4000 Schulranzen an Kindertagesstätten und Familienzentren sowie Grundschulen und Jugendhilfeträger aus dem mittleren Ruhrgebiet übergeben. Weitere Informationen über die Kinderglück-Schulranzen gibt es unter www.stiftung-kinderglueck.de, zu Spendobel unter www.spendobel.de.

Leo-Club Dortmund-Hövelpforte spendet 8400 Euro an Waschcafé der Diakonie und Seniorenglück e.V.

22.05.2023

Wichtige Hilfe für das Waschcafé „Saubere Sache“

Leo-Club Dortmund-Hövelpforte spendet 8400 Euro an Waschcafé der Diakonie und Seniorenglück e.V.

Mit einer Spende über 8400 Euro unterstützt der Leo-Club Dortmund-Hövelpforte zu gleichen Teilen das Waschcafé „Saubere Sache“ der Diakonie und den Verein Seniorenglück. Im Wichern-Wohnungslosenzentrum übergab Valerija Trifunovic, Präsidentin des Leo-Clubs Dortmund-Hövelpforte, bestehend aus jungen Berufstätigen und Studierenden, den Betrag an Martina Herold von der Diakonie und das Team des Waschcafés. In der Stollenstraße 36 haben wohnungslose Menschen täglich die Möglichkeit, ihre Kleidung zu waschen und zu trocknen, sich zu duschen und sich neu einzukleiden. Dazu gibt es Getränke und die Möglichkeit, weiterführende Hilfen zu erhalten. Zu geschützten Zeiten steht das Waschcafé auch ausschließlich Frauen und Kindern zur Verfügung, vornehmlich richtet sich dieses Angebot an zugewanderte Familien.

Aufmerksam geworden auf dieses Projekt sind die Mitglieder des Leo-Clubs Dortmund-Hövelpforte durch das Dortmunder Spendenparlament „Spendobel“, wo sich das Waschcafé Saubere Sache um eine Förderung des Projektes beworben hat. Gemeinsam mit Christiane Wurst, Präsidentin von Spendobel, übergab Valerija Trifunovic die Spende im Waschcafé an die Beteiligten. Mit 4200 Euro geht die Hälfte der Spende gehen zudem an Seniorenglück e.V.

24.04.2023 Dortmund City - Spendobel Spende an die Mitternachtsmission - Copyright Stephan Schuetze

Ohne Spenden käme so manche soziale Einrichtung nicht über die Runden. Die Mitternachtsmission wird zwar vom Evangelischen Kirchenkreis unterstützt, braucht aber immer auch weitere Mittel. Unter Foto zeigt (v.l.n.r.): Kira Kaufmann (Präsidentin Inner Wheel Club Dortmund), Christiane Wurst (Präsidentin Spendobel), Andrea Hitzke (Leiterin der Mitternachtsmission), Annette Nordhues (Inner Wheel) und Sozialarbeiterin Regina Reinalda. Foto: Stephan Schütze.

24.04.2023

Verlässliche Hilfe für die Helfenden

Inner Wheel Dortmund unterstützt Mitternachtsmission / Spendobel prüft alle Projekte

Eine warme Mahlzeit. Trockene Socken. Ein Handtuch und Unterwäsche zum Wechseln. Manchmal braucht es gar nicht viel, um einem Menschen etwas Würde zurückzugeben. Doch die Frauen, die den Weg in die Mitternachtsmission in Dortmund suchen, erleben nicht oft, dass man sie mit Respekt behandelt. Sie arbeiten in der Prostitution, manche freiwillig, viele gezwungen, und viel zu viele als Opfer von Menschenhandel. Es kommt vor, dass Frauen, die auf der Suche nach einem besseren Leben Menschenhändlern in die Fänge geraten waren, fliehen können – und dann stehen sie manchmal barfuß, ohne Ausweis und mit leeren Händen vor Andrea Hitzke und ihrem Team. Die Mitarbeiterinnen der Mitternachtsmission beraten, vermitteln – und helfen ganz praktisch. Doch auch die Helferinnen brauchen Hilfe – denn der Verein benötigt immer wieder Spenden, um das wichtige Angebot zu finanzieren. Gut, dass es solche Hilfe immer wieder gibt …

„Eigentlich wollte ich gar keinen Fototermin – liegt mir nicht so.“ Kira Kaufmann ist Ärztin. Die Allgemeinmedizinerin arbeitet in einer Geriatrie in Lütgendortmund; vermutlich kein Job, bei dem oft die Kameras gezückt werden. Doch als aktuelle Präsidentin des Inner Wheel Clubs Dortmund hat sie auf ihre Clubschwestern gehört, und sich auf diesen Termin in der Mitternachtsmission eingelassen: Insgesamt 9000 Euro verteilen die Frauen des Serviceclubs heute, davon bekommen die Gastgeberinnen stolze 3000 Euro.

„Tue Gutes und rede darüber hilft uns und den geförderten Projekten“, erklärt Christiane Wurst vom Dortmunder Spendenparlament Spendobel, die den Kontakt zwischen Spenderinnen und Empfängern vermittelt hat. Hilfe im Verborgenen mag moralisch anständig sein – doch erst durch öffentlichkeitswirksame Auftritte erfahren viele Menschen von der Arbeit der Einrichtungen, die dringend Geld benötigen.

Die evangelische Kirche unterstützt beide – das Spendenparlament wie die Mitternachtsmission, immer wieder mit Kirchensteuermitteln. Doch die reichen nicht aus, um etwa den wachsenden Bedarf an Beratung in der Mitternachtsmission komplett zu finanzieren. 19 feste Mitarbeiterinnen, 12 Honorarkräfte und zahlreiche Ehrenamtliche gehen Tag und Nacht auf die Straße oder sitzen in der Beratungsstelle, suchen das Gespräch, hören zu, und vermitteln an andere Einrichtungen. Allein bis zu fünf Neuaufnahmen pro Woche tauchen momentan in der Mitternachtsmission auf – das sind die wenigen Opfer von Menschenhandel, die fliehen konnten. Wie hoch die Zahl derer ist, die in Bordellen, Clubs oder Hinterzimmern weiterhin zur Prostitution gezwungen werden, mag man sich kaum vorstellen.

Als Referentin hatte Kira Kaufmann die Leiterin der Mitternachtsmission zu einem der monatlichen Inner-Wheel-Treffen eingeladen. Die Clubschwestern hörten aufmerksam zu, ließen sich anrühren und spendeten reichlich. „Bei jedem unserer Treffen legen die Teilnehmerinnen Geld zusammen. Und auch sonst lassen wir uns so einiges einfallen, um einen möglichst großen Betrag spenden zu können“, erklärt Clubsekretärin Annette Nordhues. So organisieren die Frauen einen Second-Hand-Markt mit hochwertiger Markenkleidung, eine Dame kocht Marmelade und gibt sie gegen Spende ab, und die Frauen bauen bei jedem Treffen einen Büchertisch auf, von dem man sich – gegen einen kleinen Obolus – bedienen kann. Neben der Mitternachtsmission unterstützt der Inner Wheel Club nun auch die Musiktherapie in der Klinik für Kinder und Jugendliche durch den Kauf einer Klangliege (2500 Euro), das Projekt „Popkultur goes Handwerk“ (3000 Euro) sowie den Ambulaten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahl (500 Euro). Vorgeschlagen hat Spendobel diese Projekte – eine Serviceleistung, die auch andere Clubs und Spender*innen in Dortmund sehr schätzen: „Ich bin durchaus ein misstrauischer Mensch“, formuliert Kira Kaufmann vorsichtig angesichts der vielfältigen Anfragen, die ihr Serviceclub bekommt. „Doch bei Projekten, die über Spendobel kommen, weiß ich, sie sind geprüft.“

Die 3000 Euro für die Mitternachtsmission sollen speziell für Sprachmittler*innen eingesetzt werden, denn viele der Frauen stammen aus westafrikanischen Ländern, sprechen weder deutsch noch Englisch oder Französisch, sondern eine der vielen Landessprachen. Auch junge Männer befinden sich zunehmend unter den Opfern aus Guinea, Gambia und Nigeria. Und auch aus den ärmeren Ländern Südosteuropas, etwa Albanien, machen sich immer wieder junge Frauen auf den Weg nach Europa, wo sie sich ein besseres Leben erhoffen.

Neben einem Scheck bringen die Inner-Wheel-Frauen auch mehrere Taschen voller praktischer Spenden mit – was Andrea Hitzke besonders freut. Die Mitternachtsmission gibt es schon seit mehr 100 Jahren in Dortmund – und sie hat sich immer als Teil eines Systems verstanden. Andrea Hitzke ist überzeugt: „Man kann das nicht allein schaffen. Schutz und Unterstützung für unsere Klient*innen können wir nur gemeinsam bieten.“ Darum ist die Dortmunder Einrichtung bundesweit vernetzt, arbeitet lokal mit anderen Anbietern zusammen – und freut sich über Besuche wie den heutigen. Spendobel-Präsidentin Christiane Wurst bringt es auf den Pinkt: „Das A und O sind Menschen, die aus den Projekten erzählen, die dahinterstehen – und Menschen, die zuhören, sich anrühren lassen – und das Gehörte und Erlebte weitererzählen.“

Stiftung REWE Dortmund spendet an Familienzentrum

Freuen sich gemeinsam mit den Kindern des Familienzentrums Schiffskoje über die Spende für die neuen Turnmatten: (hintere Reihe v.l.n.r.) Spendobel-Präsidentin Christiane Wurst, Christina Kociemba, Stiftung REWE Dortmund, Esther Grieswald vom Familienzentrum Schiffskoje, Spendobel-Geschäftsführerin Barbara Temminghoff und Mark Breitner, Familienzentrum Schiffskoje. Foto: Stephan Schuetze

01.03.2023

Stiftung REWE Dortmund spendet an Familienzentrum

Für die aktive Förderung von Kindern und Jugendlichen

Leben, Spielen und Lernen in Geborgenheit – im Familienzentrum Schiffskoje im Dortmunder Norden wird dieser Leitsatz jeden Tag gelebt. Als Schwerpunkt-Kita für Sprache und Integration ist die Schiffskoje ein ganz besonderer Ort, deren wichtige Arbeit auch die Stiftung der REWE Dortmund sehr wertschätzt und diese daher mit einer Spende von 1110 Euro unterstützt.

Als eingruppiger Kindergarten vor 35 Jahren ins Leben gerufen, bietet das Familienzentrum seit 2008 insgesamt 75 Kindern in 4 Gruppen einen sicheren und geborgenen Ort, wo sie sich entfalten und in eine hoffnungsvolle Zukunft begleitet werden. Mit der Spende der Stiftung der REWE Dortmund können nun fünf neue Turnmatten für die Grundausstattung des Bewegungsraumes für 1 bis 6-jährige angeschafft werden. Wie wichtig die Förderung von Bewegung sowie die spielerische Entfaltung für Kinder ist, kann Christina Kociemba von der Stiftung der REWE Dortmund nur unterstreichen: „Für Kinder und Jugendliche sind Spiele und Bewegung essenziell, nicht nur, um sich sportlich zu betätigen, sondern auch für ihre Entwicklung sozialer Fähigkeiten und um sich auszudrücken. Wir freuen uns, die pädagogisch wertvolle Arbeit der Schiffskoje mit unserer Spende ein Stück weit unterstützen zu können. Der Stiftung REWE Dortmund ist es eine Herzensangelegenheit, derartige Projekte zu unterstützen.“

Über die gelungene Zusammenarbeit zwischen dem Familienzentrum Schiffskoje und der Stiftung der REWE Dortmund freuten sich auch Christiane Wurst, die Präsidentin des Dortmunder Spendenparlaments der evangelischen Kirche Spendobel und Spendobel-Geschäftsführerin Barbara Temminghoff, die bei der Kontaktvermittlung und Spendenübergabe unterstützt haben.

Dr. Sonja Lüring (links) und Präsidentin Stephanie Streit-Boudon (2.v.l.) vom Inner Wheel Club Dortmund Hörde überreichen einen Scheck an die 1. Vorsitzende von Seniorenglück e.V. (Mitte). Präsidentin Christiane Wurst vom Dortmunder Spendenparlament Spendobel (2.v.r.) und ihre Geschäftsführerin Barbara Temminghoff hatten die Frauen zusammengebracht. Foto: Mark Fäth

vlnr: Jessica Theis – Kursanleiterin,
Bernd Ewers – Agentur SeitenPlan,
Patrick, Connor und Brick – Kursteilnehmende,
in der Mitte Christiane Wurst – Spendobel,
rechts Nina Sexauer – Projektleiterin
Foto: Hubertus Wittmers

13.02.2023

Kreativität schafft Chancen für Jugendliche

SeitenPlan spendet für Projekt von GrünBau

Strahlende Gesichter in den Werkstatträumen der Jugend[Kultur]Werkstatt der GrünBau gGmbH erzählen davon, wie viel Spaß es macht, gemeinsam Gutes zu bewirken. Stolze 1.216 € kann Bernd Ewers, Leiter Content Marketing  der Dortmunder Agentur SeitenPlan, für das Spendobel-Projekt „Popkultur goes Handwerk“ den Kursteilnehmer:innen und den Mitarbeitenden von GrünBau mitbringen. Zusammengekommen ist das Geld durch ein Online-Quiz, zu dem SeitenPlan vor Weihnachten seine Kunden eingeladen hat: Für jede richtige Antwort spendete die Agentur zwei Euro an GrünBau. „Das Projekt lebt von der Kreativität der Teilnehmenden“, begründet Bernd Ewers die Unterstützung. „Als Kreativagentur waren wir deshalb auf Anhieb begeistert.“

Das Projekt „Popkultur goes Handwerk“ ist einer der Kurse, für die sich die Jugendlichen, die von GrünBau gefördert werden, entscheiden können. Die Jugendlichen können sich auch anders kreativ betätigen, zum Beispiel durch Malen oder auch das Mitspielen bei dem Theaterkurs. Viele der Teilnehmenden stammen aus sozial benachteiligten und bildungsfernen Haushalten. Sie erhalten durch GrünBau die Chance, positive Erfahrungen, Selbstbewusstsein und neue berufliche Perspektiven zu erleben und entwickeln. Oft sind diese Erfahrungen die Grundlage für einen neuen Start ins Bildungs- und Arbeitssystem.

Mosaikbild „Hände“

Mosaikbild „Hände“ Foto: Hubertus Wittmers

„Popkultur goes Handwerk“ verbindet Motive der Popkultur, des Comics und des Films mit ersten Erfahrungen im Handwerk. Die Jugendlichen kreieren Mosaiken in „Pixelart“, einer  Mosaiktechnik aus dem Keramikhandwerk bei der Pixelraster auf Keramikfliesen übertragen werden. Handwerkliche Fähigkeiten, soziale Kompetenzen und das Gefühl, selbst etwas Schönes schaffen zu können, das gewinnen die Jugendlichen durch ihre Teilnahme an dem Kurs.

Wie entscheidend eine solche Erfahrung für den weiteren Lebensweg sein kann, erzählt Christian Graf aus eigener Erfahrung: „Ich habe vor einigen Jahren, nachdem ich die Schule abgebrochen hatte, hier in der Werkstatt an einem Kurs von GrünBau teilgenommen. Jetzt bin ich im dualen Studium der Sozialpädagogik und werde als sozialpädagogische Begleitung im Projekt andere Jugendliche dabei unterstützen, auch ihren Weg zu machen.“

Im Gespräch mit allen Beteiligten kann sich Christiane Wurst, Präsidentin des Dortmunder Spendenparlamentes Spendobel, einmal mehr persönlich davon überzeugen, wie gute soziale Projekte das Leben in Dortmund für viele Menschen positiv verändern können. „Es ist einfach schön, zu erleben, wieviel Spendobel durch die breite Unterstützung, die wir aus der Stadtgemeinschaft erfahren, bewirken kann.“ Das Spendenparlament Spendobel, eine Initiative des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund, hat seit 2002 knapp 1.8 Mio. Euro für soziale Projekte in Dortmund gesammelt.

Dr. Sonja Lüring (links) und Präsidentin Stephanie Streit-Boudon (2.v.l.) vom Inner Wheel Club Dortmund Hörde überreichen einen Scheck an die 1. Vorsitzende von Seniorenglück e.V. (Mitte). Präsidentin Christiane Wurst vom Dortmunder Spendenparlament Spendobel (2.v.r.) und ihre Geschäftsführerin Barbara Temminghoff hatten die Frauen zusammengebracht. Foto: Mark Fäth

Dr. Sonja Lüring (links) und Präsidentin Stephanie Streit-Boudon (2.v.l.) vom Inner Wheel Club Dortmund Hörde überreichen einen Scheck an die 1. Vorsitzende von Seniorenglück e.V. (Mitte). Präsidentin Christiane Wurst vom Dortmunder Spendenparlament Spendobel (2.v.r.) und ihre Geschäftsführerin Barbara Temminghoff hatten die Frauen zusammengebracht. Foto: Mark Fäth

23.01.2023

Wie sich Mehl und Eier in Glück verwandeln können

Inner Wheel Club Dortmund Hörde unterstützt Seniorenglück e.V.

Dortmund. (niki) Manchmal braucht es gar nicht viel, um Glück zu schenken. Eier, Mehl, Butter und Zucker zum Beispiel lassen sich mit wenig Aufwand zu einen leckeren Waffelteig mischen – und wenn die richtigen Leute an der richtigen Stelle daraus Waffeln backen, verwandeln sie sich in Glück. In dem Fall, über den es heute zu berichten gilt, in „Seniorenglück“: Mit Waffelteig aus fünf Kilo Mehl, Kaffee, Kuchen und einer ordentlichen Menge Grillwurst warteten Mitglieder des Inner Wheel Club Dortmund Hörde am Sonntag, 15. Januar, vor der Seniorenresidenz Augustinum auf – und nur drei Stunden später konnten sie die prall gefüllte Kasse mit 2.000 Euro Einnahmen abschließen. Geld, dass Präsidentin Stephanie Streit-Boudon und Clubkorrespondentin Dr. Sonja Lüring nun im Haus der Kirche an Cornelia Sbosny vom Seniorenglück e.V. übergaben. Zusammengebracht hatten Christiane Wurst, Präsidentin des Dortmunder Spendenparlaments Spendobel, und ihre Geschäftsführerin Barbara Temminghoff die Frauen.

„Es war eine eher spontane Idee“, erzählt Dr. Sonja Lüring, die im Serviceclub die Idee zum „Wintergrillen“ hatte. Gemeinsam mit ihrer Präsidentin, Stephanie Streit-Boudon, war sie auf das Projekt „Tafeln für Seniorinnen und Senioren“ aufmerksam geworden. „Altersarmut ist ein Thema, das vor allem immer wieder Frauen betrifft und das viele Facetten hat“, musste die Clubpräsidentin nicht lange überlegen, dass die Arbeit des Vereins Unterstützung verdient. Neben speziellen Seniorentafeln, in denen Rentnerinnen und Rentner vor allem Lebensmittel und Hygienemittel erhalten können, organisiert der Verein auch gemeinsame Mahlzeiten und Tagesausflüge für kleinere Gruppen. „Neben der finanziellen Armut ist vor allem die daraus resultierende Einsamkeit ein Thema, das uns berührt hat“, berichten die Frauen vom Serviceclub. Vor der Seniorenresidenz vermuteten sie – offenkundig zu Recht – viele Menschen, denen das Thema ebenfalls am Herzen liegt; darum war der Standort für Grill und Waffeleisen schnell gefunden. „Dass wir aber eine so große Spendensumme zusammen bekommen, hätte ich nicht zu hoffen gewagt“, freut sich Sonja Lüring, deren Begeisterung offenbar ansteckend war.

Christiane Wurst und Barbara Temminghoff freuen sich vor allem darüber, dass sie wieder einmal Menschen miteinander in Beziehung gebracht haben: „Das ist ja die Grundidee von Spendobel“, betont Christiane Wurst: „Wir sind Netzwerkerinnen, wir wollen tolle Menschen und tolle Projekte miteinander bekannt machen.“ Ursprünglich hatte der Verein Seniorenglück e.V. sich bei Spendobel um eine Projektförderung beworben, die aber nicht die kompletten Kosten abdeckte. Mit der zusätzlichen Spende kann der Seniorenglück e.V. nun das nächste Event angehen.

Von links nach rechts: Kira Berger, Projektkoordinatorin bei Löwenzahn, Prof.Winfried Pinninghoff, Kuratoriumsvorsitzender KARL-KOLLE-Stiftung, Christiane Wurst, Präsidentin Spendobel, Jacqueline Krebs Vorstandsmitglied KARL-KOLLE-Stiftung und Thorsten Haase, Vorstand Löwenzahn

Von links nach rechts: Kira Berger, Projektkoordinatorin bei Löwenzahn, Prof.Winfried Pinninghoff, Kuratoriumsvorsitzender KARL-KOLLE-Stiftung, Christiane Wurst, Präsidentin Spendobel, Jacqueline Krebs Vorstandsmitglied KARL-KOLLE-Stiftung und Thorsten Haase, Vorstand Löwenzahn

07.09.2022

Integratives Zirkusprojekt und Schreibwerkstatt werden gefördert

KARL-KOLLE-Stiftung unterstützt Spendobelprojekte

Der Raum vibrierte vor Freude und Erwartungen. Die Vorfreude der Kinder auf ihre bevorstehenden Zirkusauftritt war greifbar, die Zuschauer:innen warten gespannt auf die Vorführung. An dem Zirkusprojekt des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Löwenzahn nahmen sowohl Kinder und Jugendliche mit einer schweren Erkrankung als auch gesunde Geschwisterkinder und Freunde teil. Sie alle haben eine Woche intensiv geübt, Akrobatik auf dem Seil, Einrad fahren oder auch den Auftritt als Clown. Das gemeinsame Erleben, das Gefühl etwas Besonderes zu schaffen, Stärken zu entdecken und Schwächen gemeinsam aufzufangen, das alles war eine wunderbare Erfahrung für die Kinder mit oder ohne Behinderung oder Erkrankung.

Das Publikum genoss jeden Auftritt, die Kinder wurden mit viel Beifall belohnt und die Aufführung in der Balu-Tunrhalle war ein voller Erfolg. Unter den begeisterten Zuschauer:innen waren auch die Gäste von der KARL-KOLLE-Stiftung und von Spendobel. Denn vor der Zirkusvorstellung überreichten Prof. Winfried Pinninghoff und Jacqueline Krebs von der KARL-KOLLE-Stiftung der Präsidentin des Dortmunder Spendenparlaments Spendobel, Christiane Wurst, einen Scheck über 8.500 €. Davon gehen 6.000 € an das Integrative Zirkusprojekt von Löwenzahn und 2.500 € an die Schreibwerkstatt von Train of Hope, die Jugendliche mit Migrationshintergrund dabei unterstützt, sich auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren.

Stellvertretend für beide Projekte bedankte sich Thorsten Haase vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn für die Spende sowohl bei den Repräsentanten von der KARL-KOLLE-Stiftung als auch bei Spendobel für die Unterstützung. „Ohne Spenden wie diese wäre es Spendobel nicht möglich, die vielfältige soziale Projektarbeit in Dortmund zu fördern,“ so Christiane Wurst. Für Prof. Pinninghoff ist es eine Aufgabe, die der Stiftungsgründer Karl Kolle der Stiftung auf den Weg gegeben hat: „Karl Kolle sagte immer, mir geht es gut, die Gesellschaft hat mir viel gegeben, ich möchte etwas zurückgeben.“

Die KARL-KOLLE-Stiftung konzentriert sich auf die Förderschwerpunkte „Bildung und Erziehung“ und „Wissenschaft und Forschung“ in Schulen, Vereinen, Hochschulen und Universitäten, sowie auf Projekte im sozialen Bereich.

(v.li.) Dr. Annette Stoltefuß-Schulz von Spendobel, Sabine Bartz, Vorstand der Gemeinwohl-Stiftung der Sparkasse Dortmund, mit Martina Kubbe und Marion Glasmacher vom Ambulanten Hospizdienst der Diakonie und Barbara Temminghoff von Spendobel. Foto: Diakonie

Von links: Dr. Annette Stoltefuß-Schulz von Spendobel, Sabine Bartz, Vorstand der Gemeinwohl-Stiftung der Sparkasse Dortmund, mit Martina Kubbe und Marion Glasmacher vom Ambulanten Hospizdienst der Diakonie und Barbara Temminghoff von Spendobel.   Foto: Diakonie

30.08.2022

Wichtige Unterstützung für die Nachsorge von Hinterbliebenen

Gemeinwohl-Stiftung der Sparkasse Dortmund spendet 6685 Euro an den Ambulanten Hospizdienst der Diakonie
Mit einer Spende über 6685 Euro unterstützt die Gemeinwohl-Stiftung der Sparkasse Dortmund den Ambulanten Hospizdienst des Diakonischen Werkes Dortmund und Lünen. Im Diakoniezentrum Arndtstraße übergab Stiftungsvorstand Sabine Bartz den Betrag an Martina Kubbe vom Ambulanten Hospizdienst der Diakonie. Hier werden unter fachlicher Anleitung ehrenamtliche Hospizbegleiter ausgebildet und ihre Einsätze koordiniert, um schwerstkranken, sterbenden Menschen und ihren Angehörigen zu Hause, im Krankenhaus, im Seniorenheim oder im Hospiz zur Seite zu stehen. Eingesetzt wird die Geldspende für den Aufbau einer hospizlichen Nachsorgekultur, damit die Betreuung und Begleitung der Hinterbliebenen auch über den Verlust hinaus gewährleistet werden kann. Der Ambulante Hospizdienst möchte diese Begleitung des Trauerprozesses künftig dauerhaft möglich machen.

Aufmerksam geworden auf dieses Projekt der Diakonie ist die Gemeinwohl-Stiftung der Sparkasse Dortmund durch das Dortmunder Spendenparlament „Spendobel“, wo sich der Ambulante Hospizdienst um eine Förderung des Projektes beworben hat. Annette Stoltefuß-Schulz, Präsidiumsmitglied von Spendobel, und Geschäftsführerin Barbara Temminghoff begleiteten die Spendenübergabe.

Von links nach rechts: Barbara Temminghof, Geschäftsführerin; Heike Proske, Superintendentin des Kirchenkreises Dortmund; Christiane Wurst, Präsidentin von Spendobel; Roland Bracht, ehemaliger Präsident von Spendobel

Von links nach rechts: Barbara Temminghof, Geschäftsführerin; Heike Proske, Superintendentin des Kirchenkreises Dortmund; Christiane Wurst, Präsidentin von Spendobel; Roland Bracht, ehemaliger Präsident von Spendobel.  Foto: Hubertus Wittmers

30.08.2022

Spendobel – Das Dortmunder Spendenparlament ist präsent

Menschen, Bilder und Zahlen, Bilanz und Neuwahl bei Spendobel

Dortmund. Endlich – nach zwei langen Jahren ohne Parlamentssitzung haben sich die Parlamentarier*innen wieder zu einer persönlichen Begegnung zusammengefunden. Der Evangelische Kirchenkreis Dortmund hatte eingeladen in das Reinoldinum – der übliche Versammlungsort, das Dortmunder Rathaus, stand wegen Renovierungsmaßnahmen nicht zur Verfügung.

Auch dieses Mal präsentierten sich die zur Wahl stehenden Projekte in einer kleinen Ausstellung. Es war eine bunte Mischung von sozialer Projektarbeit, über die sich die Parlamentarier*innen direkt bei den Ehren- und Hauptamtlichen informieren konnten, um sich für die Projektwahl vorzubereiten.

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: Thomas Schieferstein und Christiane Wurst überreichen nur symbolisch einen Scheck – der lang ersehnte Digitale Kommunikationsraum ist bereits eingerichtet. Björn Rosigkeit, Leiter der Fachbereiche Kinder-, Jugend- und Familienhilfe und Wohnen und Begleiten im CJD NRW Nord, freit sich mit Teilnehmer Yousef Altattari und Teamleiterin Tina Titz. Foto: EKKDO

Thomas Schieferstein und Christiane Wurst überreichen nur symbolisch einen Scheck – der lang ersehnte Digitale Kommunikationsraum ist bereits eingerichtet. Björn Rosigkeit, Leiter der Fachbereiche Kinder-, Jugend- und Familienhilfe und Wohnen und Begleiten im CJD NRW Nord, freit sich mit Teilnehmer Yousef Altattari und Teamleiterin Tina Titz. Foto: EKKDO

22.06.2022

„Um selbstständig zu werden, muss man beweglich sein“

Stifung ProFiliis und Spendobel ermöglichen digitalen Kommunikationsraum für CJD-Wohngruppen in Oespel

Es lohnt sich, von Zeit zu Zeit die eigenen Vorurteile zu überprüfen. Dass „die Jugend von heute“ mit Computern aufgewachsen ist, ständig am Handy hängt und darum „digital native“ genannt werden kann – das mag für viele junge Menschen zutreffen. Aber eben nicht für alle. Yousef ist so ein junger Mann, auf den das nicht zutrifft. Der 22-Jährige möchte gerne eine Ausbildung zum Verkäufer machen. Sein Lebensweg ist aus verschiedenen Gründen nicht gradlinig verlaufen – heute lebt er in einer Wohngruppe des Christlichen Jugenddorfwerkes (CJD), einer Jugendhilfeeinrichtung in Dortmund. Dass er nun vor einem PC sitzt, einen optisch ansprechenden Lebensbrief gestaltet und an guten Formulierungen für seine Bewerbung feilt – das ist nicht so selbstverständlich, wie das Klischee glauben macht. Doch hier sitzt er, ein bisschen verlegen vielleicht wegen der vielen Leute, die ihm über die Schulter schauen – aber auch zuversichtlich, weil er seinem Berufswunsch ein gutes Stück nähergekommen ist. Einer mehr als großzügigen Spende in Höhe von insgesamt 12.000 Euro sei Dank.

Manchmal müssen die richtigen Personen zur richtigen Zeit zusammenstehen – dann ist Unterstützung ganz einfach. Christiane Wurst und Thomas Schieferstein sind zwei solche Menschen. Zwei, die gemeinsame Werte teilen, die sich verstehen und denen das Wohl von Kindern und Jugendlichen am Herzen liegt. Die eine, Präsidentin des Dortmunder Spendenparlaments Spendobel, der andere Stiftungsgründer und Vorstand von ProFiliis. Beide kennen und schätzen die Arbeit des CJD – und darum waren sie auch gleich aufmerksam, als ihnen die Idee eines „Digitalen Kommunikationsraums“ vorgestellt wurde.

In der Jugendhilfeeinrichtung im Stadtteil Oespel leben Jugendliche und junge Erwachsene in Wohngruppen zusammen, deren Leben durch ein Handycap begleitet wird. So gibt es etwa eine Wohngruppe für junge Männer mit Autismus; andere haben in ihren Familien nicht viel Unterstützung erfahren oder mussten schon früh zu viel Verantwortung für ihr Leben übernehmen. In den Wohngruppen werden sie unterstützt und gestärkt, arbeiten an sich selbst und haben verlässliche Menschen an der Seite, die sie auf dem Weg in die Erwachsenenwelt begleiten. Eine Ausbildung ist ein wichtiger Meilenstein hin zu einem erfüllten und erfüllenden Leben.

„Um selbstständig zu werden, muss man auch beweglich sein“, weiß Thomas Schieferstein. Und fügt aus seiner eigenen Berufspraxis in der IT-Branche hinterher: „Das gilt aber heute längst nicht mehr nur für Mobilität im Verkehr, sondern auch im Netz.“ Ein paar leistungsstarke Computer, große Monitore und einige Laptops standen schon lange auf dem Wunschzettel der Wohngruppenleitungen; doch zusammen mit dem dazugehörigen WLAN im gesamten Haus sowie einem reizarm gestalteten und funktional eingerichteten Raum für das Arbeiten war das für den Träger finanziell nicht zu stemmen. Dann kam Corona – und den Fachleuten wie der Teamleiterin Tina Fitz war schnell klar, dass Technik eben auch Chancengleichheit bedeutet: “Vom Fernunterricht bis hin zum Chatten mit der Familie und Freunden in Zeiten der Kontaktbeschränkung – ohne Technik und Technikkenntnisse haben unsere Jugendlichen gravierende Nachteile.”

Sowohl die Stiftung Profiliis als auch Spendobel haben sich die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen zur Aufgabe gemacht; beide Organisationen werben Geld ein, das schnell und unkompliziert überzeugenden Projekten zur Verfügung gestellt werden kann. Beim “Digitalen Kommunikationsraum” mussten sie nicht lange überlegen – mit insgesamt 12.000 Euro ermöglichen sie die Anschaffungen – und freuen sich nun mit den etwa 40 Bewohnern, die von diesem Kommunikationsraum profitieren werden. So wie Yousef, der sich nun bewerben kann.

Gruppenbild im Garten des Kinderschutz-Zentrums. Christiane Wurst (rechts), Präsidentin des Spendenparlaments Spendobel, und Geschäftsführerin Barbara Temminghoff (2.v.l.) freuen sich über das große Interesse an der Spender-Rundfahrt. An insgesamt zwei Abenden besuchten fast 60 SpenderInnen einige der geförderten Projekte. Foto: EvKkDo

Gruppenbild im Garten des Kinderschutz-Zentrums. Christiane Wurst (rechts), Präsidentin des Spendenparlaments Spendobel, und Geschäftsführerin Barbara Temminghoff (2.v.l.) freuen sich über das große Interesse an der Spender-Rundfahrt. An insgesamt zwei Abenden besuchten fast 60 SpenderInnen einige der geförderten Projekte. Foto: EvKkDo

10.05.2022

„Das Geld ist hier wirklich gut angelegt …“

Spendobel-Rundfahrt zu den geförderten Projekten

Dortmund. Es ist ein schwülwarmer Abend, als sich im großen Sitzungszimmer des Evangelischen Kirchenkreises an der Jägerstraße knapp 30 Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt treffen, um zuzuhören. Sie alle unterstützen regelmäßig „Spendobel“, das Dortmunder Spendenparlament, das seit seiner Gründung im Jahr 2001 schon mehr als 1,5 Millionen Euro eingeworben hat. Heute kommen sie zusammen, um sich von drei Projekten erzählen zu lassen, die mit ihrer Hilfe in diesem Jahr ermöglicht werden. Sie sehen Bilder von tobenden Kindern im Zirkus Löwenzahn, sie blicken in strahlende Gesichter – und sie erfahren aus erster Hand, wie wichtig ihre Spende ist.

Dagmar Petzgen und Michael Cremann kennen die Sorgen von Familien, die eine schlimme Diagnose aus der Bahn wirft. „Für Eltern ist das natürlich ein Schock, wenn sie erfahren, dass das eigene Kind krank ist, sterben wird“, wissen die Mitarbeitenden des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Löwenzahn in Dortmund, die das Zirkusprojekt des Vereins vorstellen. „In Dortmund gibt es momentan etwa 300 betroffene Familien, die eine Begleitung wünschen“, berichtet Michael Cremann. Nach dem ersten Schock komme für viele der Rückzug aus dem bisherigen Leben – der Alltag ist plötzlich geprägt von ständiger Rücksicht, einem Leben in Isolation, bei dem kein Tag planbar ist. „Auch die Geschwisterkinder müssen oft zurückstecken – als Stars in der Manege dürfen sie glänzen!“

Christiane Wurst, die aktuelle Präsidentin des Spendenparlaments, und Geschäftsführerin Barbara Temminghoff, können an diesem Abend zufrieden sein. Drei Projekte werden im Rahmen einer Rundfahrt vorgestellt; nach dem Vortrag im Kreiskirchenamt geht es mit dem Bus zum Kinderschutz-Zentrum, danach weiter zum Train of Hope Dortmund e. V. Unterwegs wird deutlich, wie wichtig es ist, die SpenderInnen und die Projekte miteinander in Beziehung zu bringen: Die Erzählungen und Fotos haben Eindruck bei den SpenderInnen hinterlassen, sie tauschen sich angeregt über das aus, was sie gehört und gesehen haben: „Das Geld ist hier wirklich gut angelegt.“

Im Kinderschutz-Zentrum angekommen, werden bei einigen Teilnehmerinnen Erinnerungen wach an anstrengende Nächte und die Zeit als übermüdete Mütter. Die „Schreibaby-, Säuglings- und Kleinkindersprechstunde“ unterstützt frisch gebackene Eltern dabei, ihre Kinder besser zu verstehen und so die Ursachen für Schlaflosigkeit und ständiges Weinen herauszufinden. „Wenn mir das damals jemand erklärt hätte“, entfährt es einer Spenderin, nachdem Projektleiterin Christiane Kandler von schneller Hilfe berichtet, wenn erst einmal die Ursache für das Schreien gefunden ist.

Im „Train of hope“ lernen die interessierten TeilnehmerInnen schließlich Tarek kennen, der als minderjähriger, unbegleiteter Flüchtling 2015 aus Syrien nach Deutschland kam. Gerne würde er jetzt sein Abitur machen, doch dazu fehlt ihm ein Grundwissen im Abifach Englisch – wie sehr vielen Geflüchteten aus arabischen Ländern auch. Darum bietet der Train of hope – mit finanzieller Unterstützung von Spendobel – in ihrer Schreibwerkstatt einen Sprachkurs an, bei dem Englisch auf B1-Niveau das Ziel ist. Auch das Erstellen von Bewerbungsmappen, das Verfassen von Lebensläufen und das Verstehen studienbezogener Sachtexte gehören zu den Angeboten der Schreibwerkstatt, in der die Rundfahrt endet.

„Bitte erzählen Sie über Spendobel und über das, was Sie heute erlebt haben“, gibt Christiane Wurst nach drei Stunden den Spender*innen mit auf den Weg. Der Bitte werden sie gewiss nachkommen, das spürt man deutlich. Der Grundstock für ein weiteres Spendobel-Jahr ist gelegt …

(v.l.): Andrea Hitzke, Christiane Wurst, Bernd Ewers, Regina Reinalda und Barbara Temminghof bei der Scheckübergabe. Foto: Hubertus Wittmers

(v.l.): Arthur Nawrath und Valerija Trifunovic vom Leo-Club Dortmund-Hövelpforte, Spendobel-Präsidentin Christiane Wurst und Martina Kubbe vom Ambulanten Hospizdienst der Diakonie. Foto: Diakonie

22.02.2022

Unterstützung für wichtige Arbeit mit Hinterbliebenen

Leo-Club Dortmund-Hövelpforte spendet 2500 Euro an den Ambulanten Hospizdienst der Diakonie

Mit einer Spende über 2500 Euro unterstützt der Leo-Club Dortmund-Hövelpforte den Ambulanten Hospizdienst des Diakonischen Werkes Dortmund und Lünen. Im gezeiten Zentrum für Hospiz-, Palliativ- und Trauerbegleitung übergaben Verantwortliche des Clubs, bestehend aus jungen Berufstätigen und Studierenden, den Betrag an Martina Kubbe vom Ambulanten Hospizdienst der Diakonie. Hier werden unter fachlicher Anleitung ehrenamtliche Hospizbegleiter ausgebildet und ihre Einsätze koordiniert, um schwerstkranken, sterbenden Menschen und ihren Angehörigen zu Hause, im Krankenhaus, im Seniorenheim oder im Hospiz zur Seite zu stehen. Eingesetzt wird die Geldspende für den Aufbau einer hospizlichen Nachsorgekultur, damit die Betreuung und Begleitung der Hinterbliebenen auch über den Verlust hinaus gewährleistet werden kann. Der Ambulante Hospizdienst möchte diese Begleitung des Trauerprozesses künftig dauerhaft möglich machen.

Aufmerksam geworden auf dieses Projekt sind die Mitglieder des Leo-Clubs Dortmund-Hövelpforte durch das Dortmunder Spendenparlament „Spendobel“, wo sich der Ambulante Hospizdienst um eine Förderung des Projektes beworben hat. Christiane Wurst, Präsidentin von Spendobel, freut sich besonders über die Unterstützung durch den Leo-Club Dortmund Hövelpforte: „Im Namen von Spendobel bedanke ich mich ganz herzlich für diese Spende. Wie gut, dass sich junge Menschen für Hospizarbeit einsetzen. Sich Tod und Trauer zu beschäftigen, ist nicht einfach, dafür verdienen die Mitglieder des Leo Clubs unseren Respekt.“

(v.l.): Andrea Hitzke, Christiane Wurst, Bernd Ewers, Regina Reinalda und Barbara Temminghof bei der Scheckübergabe. Foto: Hubertus Wittmers

(v.l.): Andrea Hitzke, Christiane Wurst, Bernd Ewers, Regina Reinalda und Barbara Temminghoff bei der Scheckübergabe. Foto: Hubertus Wittmers

02.02.2022

Hilfe für Opfer von Menschenhandel

Agentur SeitenPlan unterstützt Spendobel-Projekt

Dieser Besuch in der Dortmunder Mitternachtsmission ist anders als das, was die Mitarbeiterinnen sonst erleben. Bernd Ewers von der Agentur SeitenPlan hat einen Scheck über 1.120 € mitgebracht. Dieses Mal bekommt die Mitternachtsmission Unterstützung und muss nicht selbst helfen. Andrea Hitzke und Regina Reinalda von der Mitternachtsmission erzählen von der schwierigen Situation der Frauen, die die Mitternachtsmission betreut.

Oft sind sie Opfer von Menschenhandel. Viele kommen aus westafrikanischen Staaten. Armut und Perspektivlosigkeit hat sie die falschen Versprechen der Menschenhändler glauben lassen, die ihnen ein besseres Leben versprachen. Stattdessen wurden sie zur Prostitution gezwungen, in eine Lebenssitution, aus der sie sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien können. Die Coronapandemie hat die Not dieser Frauen verstärkt. Viele haben Kinder, die familiäre Situation wird immer schwieriger. Um in dieser Krise helfen zu können, braucht die Mitternachtsmission mehr Kapazitäten für Beratung und Betreuung und hat einen Antrag bei Spendobel gestellt.

Bernd Ewers von der Dortmunder Content-Marketing-Agentur SeitenPlan kennt schon viele Spendobel-Projekte. Seit 15 Jahren unterstützt die Agentur Spendobel und besucht Projekte. Dieses Mal kam die Spende von 1.120 € durch eine besonders kreative Aktion zusammen: Die Agentur schickte Kunden und Partnern online eine Weihnachtskarte mit Rätsel, für jede richtige Antwort gab es 10 € von der Agentur für das Spendobel-Projekt. Bei dieser Aktion gab es nur Gewinner, vor allem aber kommt die Spende den Frauen und Kindern zugute, die Opfer von Menschenhandel sind.

Christiane Wurst, die Präsidentin von Spendobel, freut sich besonders über die langjährige Verbundenheit der Agentur SeitenPlan mit Spendobel. Das Spendenparlament Spendobel, eine Initiative des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund, wirbt seit 2001 für soziale Projekte in Dortmund Spenden ein. Da der Kirchenkreis alle Verwaltungskosten übernimmt, kann jede Spende zu 100 Prozent den Projekten zufließen.