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Neues aus dem Spendobeljahr

12.09.202022

Spendobel – Das Dortmunder Spendenparlament ist präsent


Menschen, Bilder und Zahlen, Bilanz und Neuwahl bei Spendobel

Dortmund. Endlich – nach zwei langen Jahren ohne Parlamentssitzung haben sich die Parlamentarier*innen wieder zu einer persönlichen Begegnung zusammengefunden. Der Evangelische Kirchenkreis Dortmund hatte eingeladen in das Reinoldinum – der übliche Versammlungsort, das Dortmunder Rathaus, stand wegen Renovierungsmaßnahmen nicht zur Verfügung.

Auch dieses Mal präsentierten sich die zur Wahl stehenden Projekte in einer kleinen Ausstellung. Es war eine bunte Mischung von sozialer Projektarbeit, über die sich die Parlamentarier*innen direkt bei den Ehren- und Hauptamtlichen informieren konnten, um sich für die Projektwahl vorzubereiten.

Christiane Wurst, Präsidentin von Spendobel, und Heike Proske, Superintendentin des Kirchenkreises Dortmund freuten sich über die vielen Bürgerinnen und Bürger, die anwesend waren. In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Norbert Schilff den Verantwortlichen von Spendobel, aber besonders den Spender*innen. Spendobel zeige, dass Solidarität und Menschlichkeit in Dortmund tief verankert sind. Und mit einem Augenzwinkern versicherte der Bürgermeister dem Parlament, dass nach den Baumaßnahmen Spendobel wieder ein gern gesehener Gast im Rathaus sein werde.


Wahl des Präsidiums

In das Präsidium wiedergewählt wurden: die zurzeit amtierende Präsidentin Christiane Wurst, die Ärztin Dr. Annette Stoltefuß-Schulz und der Unternehmer Johann Jaeger. Neu ins Präsidium gewählt wurde Bernd Ewers, der mit der Agentur SeitenPlan seit vielen Jahren Spendobel unterstützt. Gesetzt für das Präsidium sind die Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Dortmund, Heike Proske, und Pfarrer Niels Back, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Dortmund.


Bilanz der vergangenen Spendobel-Jahre

Da in den letzten Jahren wegen Corona keine Parlamentssitzungen stattfinden konnten, stellte Roland Bracht die Ergebnisse aus den Jahren 2019/20 und 2020/21 vor und Christiane Wurst präsentiert das ausklingende Spendobel-Jahr 2021/22. Im Spendenjahr 2019/20 erreichte Spendobel auch durch die Einrichtung des Corona-Hilfsfonds zum ersten Mal mit mehr als 135.000 € die 100.000 €-Marke. Auch das darauffolgende Jahr brachte ein beachtliches Ergebnis vor 145.000 €, das neben den Spenden auch durch eine Erbschaft zustande kam.

Im aktuellen Spendobel-Jahr wurden trotz der gravierenden Einschränkungen durch Corona und trotz des Ukraine-Krieges, bisher Einnahmen von über 123.000 € erzielt, wie Christiane Wurst den Parlamentarier*innen berichtete.

Die Präsidentin dankte ihrem Amtsvorgänger, der sich nicht mehr zur Wahl für das Präsidium stellte, für seinen langjährigen und engagierten Einsatz bei Spendobel. Roland Bracht, wird auch weiterhin dem Parlament angehören und so Spendobel auch in Zukunft verbunden bleiben.


Gastvortrag und Wahl

Im Anschluss an die Rechenschaftsberichte führte Johann Jaeger durch die Kurzpräsentation der zur Wahl stehenden Projekte. Während der Auszählung der Stimmen für die Projekte informierte Anne-Samira Jarrar von der Neven-Subotic-Stiftung über das Projekt „Wasserhelden“. Eingeleitet wurde der spannende Vortrag mit einem Grußwort von Neven Subotic, der sich bei den Parlamentarier*innen von Spendobel dafür bedankte, „dass Sie Dortmund zu einem Ort engagierter und sozialer Zivilgesellschaft machen“.

Auch im kommenden Spendobel-Jahr decken die gewählten Projekte viele Aspekte der sozialen Arbeit in Dortmund ab. Es geht um Unterstützung von Wohnungslosen und um die bei Mitternachtsmission um Hilfe ersuchenden Frauen. Kinder- und Jugendarbeit ist ebenso ein Thema wie die Pflege von Nachbarschaftsaktivitäten oder die Begleitung von lebensverkürzend erkrankten Kindern und ihren Familien und Freunden. Auch in dem kommenden Jahr wird durch den Einsatz von haupt- und ehrenamtlicher Arbeit und durch die Spenden der Menschen, die diese Arbeit möglich machen, Dortmund wieder ein bisschen freundlicher und menschlicher werden.


Die vom Parlament ausgewählten Projekte 2022/2023

Musiktherapie
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
vibro-akustische Instrumente – Klangliege und Klangwiege
9.460,00 €

Dortmunder Mitternachtsmission
Unterstützung und Schutz für Opfer von Ausbeutung und Menschenhandel mit Hilfe von Integrations-, Sprach- und Kulturmittler*innen
15.000,00 €

Seniorenglück e. V. – Lebenshilfe Dortmund
Zwei weitere Seniorentafeln eröffnen
10.000,00 €

Diakonisches Werk – Zentrale Beratungsstelle (ZBS)
Das Waschcafé „Saubere Sache“ – Ein Waschcafé für Wohnungslose u. Bedürftige im neuen „Wichern-Wohnungslosenzentrum“
8.000,00 €

Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn Dortmund
Patenschaften für die Begleitung von lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen
14.166,40 €

Stiftung Kinderglück
Hilfsprojekt „Kinderglück-Schulranzen“ – Für einen Schulstart auf Augenhöhe
15.000,00 €

Diakonisches Werk – DW Frauenübernachtungsstelle – Pension Plus
Das Angebot „Pension Plus“ bietet wohnungslosen Frauen mit einer psychischen Erkrankung eine Bleibe. Hier soll nun ein neuer Raum zur Entfaltung ihrer schöpferischen Kräfte entstehen.
11.000,00 €

Frauenzentrum Dortmund 1980 e. V.
Beratung, Betreuung, Sport und Spiel im Offenen Treff mit Garten für geflüchtete ukrainische Familien
9.688,00 €

Ökumenische Dienstgruppe Martin Luther King e. V., Jugendferienheim Ponyhof Hilbeck
Sicherheitsrelevanter Austausch der Brandmeldeanlage im Gruppenhaus des Jugendferienheims Ponyhof Hilbeck
8.000,00 €

GrünBau gGmbH
Popkultur goes Handwerk – Ein multimediales Kulturprojekt für bis zu 60 benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene
8.163,80 €