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02.04.2019

Eine Auszeit für Wohnungslos

Artur‐ und Lieselotte‐Dumcke Stiftung spendet 5.000 Euro

Auf eine Auszeit können sich jetzt wohnungslose Männer und Frauen freuen. Mit 5.000 Euro unterstützt die Artur‐ und Lieselotte‐Dumcke Stiftung das Vorhaben des Bodelschwingh‐Hauses. Hier kümmert sich ein multiprofessionelles Team um 21 wohnungslose Menschen, die in persönlichen Krisen den Halt im Leben verloren haben. Mit der Summe können neun von ihnen eine Woche auf Juist verbringen. Eingeworben hat das Geld das Dortmunder Spendenparlament „Spendobel“.

„Wir möchten den Menschen eine Ferienfreizeit anbieten“, sagt Ilda Kolenda vom Bodelschwingh‐Haus. Denn sie weiß, dass ein paar Tage Normalität, ohne Ausgrenzung oder Angst davor, was der nächste Tag bringt, für ihre Klienten wichtig ist. „Wir möchten sie stärken und in einer durch Vertrauen, Gemeinschaft und Naturerleben geprägten Freizeitatmosphäre ermutigen, den Weg der Veränderung weiter zu gehen und nicht aufzugeben.“

Kurz vor der Abfahrt nach Juist – die Urlauber und ihre Betreuer gemeinsam mit Barbara Temminghoff (Spendobel, 3.v.l.), Ilda Kolenda (Bodelschwingh‐Haus, 4.v.l.), Niels Back (Spendobel, 5.v.l.), Angelika Becker (Artur‐ und Lieselotte‐Dumcke Stiftung, 4.v.r.) und Irmgard Ehlers (Artur‐ und Lieselotte‐Dumcke Stiftung, 2.v.r.).

Kurz vor der Abfahrt nach Juist – die Urlauber und ihre Betreuer gemeinsam mit Barbara Temminghoff (Spendobel, 3.v.l.), Ilda Kolenda (Bodelschwingh‐Haus, 4.v.l.), Niels Back (Spendobel, 5.v.l.), Angelika Becker (Artur‐ und Lieselotte‐Dumcke Stiftung, 4.v.r.) und Irmgard Ehlers (Artur‐ und Lieselotte‐Dumcke Stiftung, 2.v.r.).

Der Dumcke‐Stiftung ist es wichtig, soziale Projekte in Dortmund zu unterstützen. „Den Menschen zu helfen, ist uns ein großes Anliegen“, sagt Irmgard Ehlers, Vorsitzende der Stiftung. Den Kontakt zum Bodelschwingh‐Haus hat das Dortmunder Spendenparlament „Spendobel“ hergestellt. Die Ferienfreizeit für wohnungslose Männer und Frauen ist eines von zehn Projekten, das Spendobel momentan unterstützt. Rund 100.000 Euro will es in diesem Jahr für die Vorhaben einwerben.

Spendobel macht sich seit 2001 stark für soziale Projekte mit einem lokalen Bezug zu Dortmund. „Wir führen Menschen zusammen, die einen aktiven Beitrag zu mehr sozialer Gerechtigkeit in unserer Region leisten möchten“, so Pfarrer Niels Back vom Spendobel‐Präsidum. Das Spendenparlament, eine Initiative der Evangelischen Kirche, wirbt für die Projekte Spendengelder ein. Die Spenden fließen zu hundert Prozent in die sozialen Vorhaben. Das ist möglich, weil der Evangelische Kirchenkreis die Verwaltungskosten und die Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit übernimmt. Bisher hat Spendobel weit über eine Million Euro eingeworben.