PROJEKT 26/08

Kein Bammel –
Engagiert gegen Antisemitismus!

Die Jüdische Gemeinde Dortmund zählt mit rund 2700 Mitgliedern zu den größten in Westfalen-Lippe. Seit 2020 betreibt sie die vom Land NRW geförderte Beratungsstelle ADIRA, die Betroffene von Antisemitismus unterstützt und Bildungsarbeit leistet. Angesichts zunehmender antisemitischer Vorfälle, auch an Dortmunder Schulen, wächst die Notwendigkeit, junge Menschen für das Thema zu sensibilisieren.

Das Projekt „Kein Bammel – Engagiert gegen Antisemitismus“ setzt genau hier an. Geplant ist der Einsatz von geschulten Honorarkräften, die interaktive Workshops durchführen. Diese orientieren sich einerseits an den Interessen und Fragen der Jugendlichen und folgen gleichzeitig den Standards antisemitismuskritischer Bildung. Ziel ist es, Wissen über die verschiedenen Formen von Antisemitismus und deren Auswirkungen auf das Leben jüdischer Mitbürger*innen zu vermitteln, Empathie für Betroffene zu fördern und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Die Workshops sollen Schülerinnen und Schüler befähigen, antisemitische Aussagen und Handlungen zu erkennen und ihnen selbstbewusst entgegenzutreten, sei es im Schulalltag oder in sozialen Netzwerken. Die Honorarkräfte werden von ADIRA ausgebildet und begleitet. Im Schuljahr 2025/26 sind bis zu 40 Workshops geplant, die sich gut in den Unterricht integrieren lassen. Auch eine Kombination mit Synagogenführungen ist vorgesehen.

Das Projekt stärkt demokratische Werte, fördert respektvolles Miteinander und leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention. Für die Umsetzung wird finanzielle Unterstützung für den Einsatz geschulter Honorarkräfte benötigt.

Zielgruppe
Schüler*innen ab der 9. Jahrgangsstufe sowie Jugendgruppen aus Verbänden und Freizeiteinrichtungen in Dortmund

Antragsteller
Jüdische Kultusgemeinde Dortmund K.d.ö.R.

Finanzierungsbedarf
9.000,00 Euro