PROJEKT 21/02

Kinderorientierte Familientherapie (KOF)
– Hilfe für Kinder mit Gewalterfahrung

„Zwischen Lachen und Spielen werden die Seelen gesund“, so lautet ein arabisches Sprichwort. Das könnte gut über der Kinderorientierten Familientherapie (KOF) stehen. Der Kinderschutzbund Dortmund e. V. nutzt diese Methode zur Kommunikation mit kleinen Kindern, die häufig ihre Probleme noch nicht gut in Worte fassen können.

Der Kinderschutzbund ist Anlaufstelle, wenn geklärt werden muss, ob ein Kind Gewalterfahrungen gemacht hat. Oft ist nicht klar, ob etwas passiert ist und wenn ja, was. In manchen Fällen ist bereits bekannt, dass ein Kind geschädigt wurde, etwa durch sexuelle Gewalt. Dann ist vor allem das Ziel herauszufinden, wie der Junge oder das Mädchen konkret unterstützt werden kann.

Mit der Kinderorientierten Familientherapie haben die Therapeutinnen und Therapeuten eine spielerische diagnostische und therapeutische Methode an der Hand, um die Bedürfnisse eines Kindes herauszuarbeiten. Gerade bei der Altersgruppe der 4- bis 8-Jährigen hat sich KOF bewährt. Denn sie ermöglicht Einblick in die Gefühlslage eines Kindes, ohne dass zunächst ein Gespräch über das belastende Ereignis nötig ist. Stattdessen steht eine strukturierte Spielsequenz zwischen Therapeut*in und Kind im Zentrum der Arbeit – wenn möglich im Beisein eines Elternteils oder einer anderen nahen Bezugsperson. Das gemeinsame Spiel wird aufgezeichnet und anschließend mit den Eltern ausgewertet. In Folgeterminen werden auch die Eltern bzw. Bezugspersonen ins Spiel mit einbezogen. Das Sandspiel etwa eignet sich besonders gut, um kindliche Entwicklungsthemen zu bearbeiten.

Der Vorteil der Methode: Kinder spielen gerne und fühlen sich dabei nicht ausgefragt. Spielerisch bekommen sie so Zugang zu ihrem inneren Erleben. Auch Mädchen und Jungen, die schwierige Trennungen oder Scheidungen ihrer Eltern erleben müssen, hilft das therapeutische Spielen im Rahmen von KOF ihre Gefühle auszudrücken.

Dieses Angebot finanziert der Kinderschutzbund ausschließlich aus Spenden. Wir bitten deshalb um Ihre Unterstützung.

Antragsteller
Kinderschutzbund Dortmund e.V.

Projektbetreuerin
Martina Furlan

Finanzierungsbedarf
10.000 Euro

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