PROJEKT 22/06

Lachen ist die beste Medizin. An den Tagen, an denen Clown Klara und Clown Knolle im Haus sind, brauchen die Patientinnen und Patienten meist weniger Medikamente, berichtet der Chefarzt der Abteilung Gerontopsychiatrie der LWL-Klinik in Dortmund Aplerbeck, Dr. Uwe Johansson. Dann werden auf der Station Späße gemacht, es wird gesungen und getanzt. Das tut den Patientinnen und Patienten und dem Personal gut.

Einmal pro Woche kommen die beiden Klinikclowns in die Gerontopsychiatrie. Die Menschen dort leiden nicht nur unter körperlichen Gebrechen, die das hohe Alter mit sich bringt, sondern oft auch an psychischen Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer. Sie in der Welt ihrer Gefühle zu erreichen, ist das Ziel des Programms der Clowns.

Clown Klara hat meistens etwas zum Musizieren dabei, Clown Knolle kramt die ein oder andere Überraschung aus seinem Köfferchen. Mal geht es laut und fröhlich zu, dann wieder leise und sanft – aber immer sind die Clowns zugewandt, schenken den Menschen Zeit und bringen ihnen Respekt für ihre Lebenserfahrung entgegen. Ist es eine Melodie, die der alten Dame im Bett ein Lächeln entlockt oder ist der Patient im Rollstuhl gar zu einem kleinen Tänzchen aufgelegt? Neugierig, vorsichtig und mit Leichtigkeit suchen Clown Knolle und Clown Klara nach Möglichkeiten, Fröhlichkeit und Freude zu schenken.

Die Corona-Pandemie mit den damit einhergehenden Begrenzungen bei Besuchen, den Hygiene- und Abstandsregeln hat die Patientinnen und Patienten sehr belastet. Nach einem halben Jahr Zwangspause konnten die Clownsvisiten ab Herbst 2020 wieder stattfinden. Allerdings zeigt sich, dass der Zeitbedarf bedingt durch die wachsende Zahl von Patientinnen und Patienten mit Demenz und Alzheimer größer wird. Deshalb sollen die Clowns künftig eine Stunde mehr pro Woche in der Klinik arbeiten. Dafür bitten wir um Spenden.