PROJEKT 21/03
Ausweis und Co.
von Wohnungslosen
digital sichern
Pass verlegt, Ausweis weg, Krankenkassenkarte nicht mehr auffindbar? Es ist ein Schock für jeden, wenn er seine Papiere verliert oder verlegt. Sie wiederzubekommen, ist mit viel Aufwand und Kosten verbunden. Für wohnungslose Menschen sind die Folgen allerdings noch viel dramatischer. Sie verlieren mit ihren Dokumenten zugleich den Zugang zu Unterstützungsleistungen, zu grundlegenden Rechten und gesellschaftlicher Teilhabe.
Wer auf der Straße lebt, trägt in der Regel alles bei sich, was ihm oder ihr gehört. Papiere können in einer solch unsicheren Situation schnell verloren gehen. In der Zentralen Beratungsstelle für wohnungslose Menschen in Dortmund (ZBS) kommt es häufiger vor, dass Klienten im Laufe der Beratung mehrmals ihre Dokumente verlieren. Die Beteiligten – Wohnungslose, Beratungsstelle und Behörden – müssen diese dann schnellstmöglich wieder besorgen. Das geht ins Geld. Die Zentrale Beratungsstelle für wohnungslose Menschen in Dortmund hat 2019 allein 1.800 Euro für Passbilder für rund 250 Personen ausgegeben.
Digitalisierte Dokumente sollen hier Abhilfe schaffen. Durch sie können Wohnungslose ihre Identität jederzeit nachweisen und Leistungen beantragen oder ohne physische Krankenkassenkarte und großen bürokratischen Aufwand einen Arzt aufsuchen.
In einem ersten Schritt sollen die technischen Möglichkeiten für einen solchen sicheren und datenschutzkonformen Dokumenten-Speicher entwickelt werden. Im zweiten Schritt soll gemeinsam mit den Behörden und Institutionen, etwa dem Jobcenter, dem Sozialamt oder den Krankenkassen über eine Anerkennung der digitalen Vorlage gesprochen werden. Die Bereitschaft, hier zu einer guten Lösung zu kommen, haben alle Beteiligten bereits signalisiert.
Derzeit werden Spenden gesammelt, um die nötige IT-Infrastruktur zu finanzieren. Deshalb hat sich das Projekt bei Spendobel beworben und bittet hier um Ihre Unterstützung.
Antragsteller
Diakonisches Werk Dortmund
Zentrale Beratungsstelle für wohnungslose Menschen (ZBS)
Projektbetreuer
Thomas Bohne
Finanzierungsbedarf
10.000 Euro
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