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PROJEKT 24/04

Nummer gegen Kummer –
die Beratungshotline
für Kinder und Jugendliche

Wohin wenden sich Kinder und Jugendliche mit Themen und Fragen, über die scheinbar alle Bescheid wissen? Die unangenehm sind, peinlich besetzt und die sie Eltern, Freunden oder Lehrkräften nicht stellen möchten? Etwa wenn es um die Entwicklung der eigenen Sexualität geht, um Streit und Gewalt in der Familie oder erlebte Übergriffe, mit denen sie sich nicht outen wollen? Eine häufig genutzte Anlaufstelle ist die „Nummer gegen Kummer“ des kostenfreien Kinder- und Jugendtelefons: 6705 Anrufe gingen 2022 am Standort Dortmund unter 0800 – 111 0 333 und 116 111 ein.

Vieles erscheint aus Erwachsenensicht zunächst banal: der erste Liebeskummer, die Frage, wie der Streit mit der besten Freundin beigelegt werden kann oder die Sorge, die Fahrradprüfung nicht zu bestehen. Doch all diese Themen sind für Kinder in der konkreten Situation wichtig und herausfordernd und machen ihren Anruf sinnvoll. Auch Corona hat Spuren hinterlassen: Einsamkeit, fehlende soziale Kontakte, Angst um die eigene Gesundheit und die von Familienmitgliedern bewirken, dass immer mehr Kinder und Jugendliche auch depressive Symptome schildern und Hilfe suchen. Wie überall gibt es aber auch Anrufer*innen, die erfundene Probleme schildern oder sich lustig machen, doch das Team kann professionell damit umgehen.

Mehr als 1.300 Kindern und Jugendlichen konnte das Dortmunder Beratungsteam 2022 zur Seite stehen. Von den zum Zeitpunkt der Antragstellung 18 ehrenamtlichen Berater*innen, die montags bis freitags zwischen 13 und 20 Uhr für Gespräche zur Verfügung stehen, leistet jeder und jede monatlich sechs Beratungsstunden am Telefon und nimmt an der monatlichen Supervision teil.

Um neue Mitarbeitende auszubilden, ist eine Schulung erforderlich – die letzte fand 2021 statt. Es gibt immer mal wieder einen Wechsel bei den Ehrenamtlichen, weil einige das Team verlassen und andere neu dazukommen. In etwa 60 Unterrichtsstunden will der Kinderschutzbund, unterstützt durch die Expertise externer Referent*innen, die künftigen Berater*innen auf ihre Aufgabe vorbereiten. Dafür werden 11.500 Euro an Honorarkosten sowie 300 Euro für Material und 700 Euro Veranstaltungskosten benötigt, insgesamt also 12.500 Euro. Über Ihre Unterstützung würden wir uns sehr freuen.

Antragsteller
Kinderschutzbund Dortmund e. V.

Projektbetreuerin
Martina Furlan

Finanzierungsbedarf
12.500 Euro